Somatische Intelligenz – was ist das überhaupt?

Somatische Intelligenz bedeutet übersetzt Körperintelligenz. Sie ist jedem von uns angeboren und hilft dir, wichtige Entscheidungen zu treffen – wenn du sie nicht schon über Jahre überhört hast. Denn dann ist davon meistens nicht viel übrig geblieben. Du handelst eher kopfgesteuert und triffst Entscheidungen rund um deinen Körper nur selten aus dem Bauch heraus? Wie oft hörst du auf die Meinung anderer, glaubst den Diättipps der neuesten Frauenzeitschrift oder folgst dem gut gemeinten Rat deiner Kollegin – statt einfach dir selbst zu vertrauen?

Somatische Intelligenz weist Dir den Weg zu einer gesunden, perfekt auf Dich zugeschnittenen Ernährung.

Wenn du Kinder hast, kennst du es: sobald ein Baby Hunger hat, meldet es sich und brüllt was das Zeug hält. Sobald es genug getrunken hat, sei es von Mutters Brust oder aus der Flasche, wendet sich das Kleine zufrieden zur Seite und schlummert ein. So oder ähnlich sieht es in den ersten Lebenswochen und -monaten eines Neugeborenen aus. Ein kleiner, im Körper sitzender Ernährungsberater kommt mit auf die Welt und steuert Hunger- und Sättigungssignale, aber auch alle anderen Gefühle dafür, was der Körper braucht. Aber warum ist bei den meisten von uns so wenig davon übrig geblieben?

Wo ist die Somatische Intelligenz geblieben?

Es fing schon in der Kita oder im Kindergarten an, dass du als Kind zu einem bestimmten Essverhalten erzogen wurdest. Freunde, die Familie und andere „Außeneinflüsse“ prassten auf dich als Kind ein und veränderten die persönliche Haltung, die persönliche Einstellung gegenüber dem Essen und haben so auch einen Einfluss auf deinen ursprünglichen, natürlichen Instinkt.

Süßigkeiten sind schlecht, Obst ist gesund, iss mehr Gemüse, alles Grüne ist aber uncool, nicht so viel Eis, trink bitte mehr … –  wie soll man sich da noch auf sich selbst konzentrieren und seinem Gefühl folgen können?

Die äußeren Einflüsse nehmen im Laufe der Jahre immer mehr zu, du nimmst bestimmte Gewohnheiten an, die sich mit zunehmendem Alter immer weiter festlegen Je länger du einer Gewohnheit folgst, umso schwieriger wird es, sie wieder loszuwerden.

Die gute Nachricht: in jedem von uns steckt immer noch ein Hauch somatischer Intelligenz – es liegt an dir selbst, diesen wieder zum Leben zu erwecken.

Jeder ist anders. Jeder ist einzigartig.

Da hilft keine Meinung vom Büronachbarn, dem die Low-Carb-Diät vielleicht zu 5 kg weniger verholfen hat. Da hilft einzig und allein nur, dir selbst zu vertrauen. Dich zu verabschieden von bestimmten Verhaltensmustern, die du dir über die Jahre angeeignet hast, und dir selbst wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Mehr Selbstvertrauen. Mehr Glaube an das, was in dir steckt.

Gesunde, ausgewogene Ernährung sieht anders aus

Es ist kein leichter Weg, aber es ist ein machbarer Weg. Ich selbst habe mich lange Zeit mit mir und meinem Körper beschäftigt. Habe verschiedene Diäten ausprobiert, bis zu Nulldiät war alles dabei, dazu unregelmäßiger, aber exzessiver Sport, so dass mein Stoffwechsel irgendwann im Keller war und ich beim Anblick von Essbarem schon 1kg mehr auf der Hüfte hatte. Ich war nie richtig übergewichtig, habe mich aber auch nie wirklich wohl in meinem Körper gefühlt. Bei allem, was ich gegessen habe, hatte ich die genaue Kalorienzahl im Kopf und bin, sobald ich zu viel gegessen hatte, laufen gegangen, um Überflüssiges wieder abzubauen. Purer Stress, den ganzen Tag lang. So kann es nicht funktionieren. Aus Interesse habe ich ein Fernstudium zum Ernährungscoach gemacht, um das Wissen, das ich mir über die Jahre angelesen habe, zu fundieren. Ich fand raus, dass alles, was man an „latest news“ in Fitnesszeitschriften zu lesen bekommt, gar nicht unbedingt stimmt. Dass ausgewogene, gesunde Ernährung ganz anders aussieht. Und dass auch die Psyche eine große Rolle spielt. Eigentlich genau das, was ich an mir selbst beobachten konnte.

Mit den Jahren bekam ich ein Gespür dafür, die eigenen Körpersignale wieder mehr zu beachten. Ich fand heraus, worauf es ankam. Wie man Hunger und Sättigung wieder in den Griff bekommt und ein Gefühl für diese Signale entwickelt. Durch ständige Beobachtung, hineinhorchen in mich selbst und bewusstes Essen, für das ich mir Zeit genommen habe. In meiner ersten Schwangerschaft merkte ich ganz deutlich, was ich wann brauchte, und vor allem dass ich regelmäßiges Essen brauchte. Auch die darauf folgende Stillzeit war sehr prägend.

Trainer für Somatische Intelligenz

In meiner zweiten Schwangerschaft stieß ich dann auf die Ausbildung zum Trainer für Somatische Intelligenz von Thomas Frankenbach. Ich wusste sofort, das ist genau meins. Alles, woran ich schon Jahre an mir herum experimentierte, gab es anscheinend wirklich. Und es gab sogar jemanden, der mir Methoden aufzeigen konnte, das zu erreichen, was ich mir über die Jahre mühsam selbst versuchte anzueignen.
Es waren zwei sehr aufschlussreiche, lehrreiche, spannende und interessante Wochenenden, an denen ich wahnsinnig viel gelernt habe – nicht zuletzt über mich.

All diese Erfahrungen kann ich meinen Kunden jetzt weitergeben. Und genau das rundet mein Profil als Ernährungscoach und Personal Trainer perfekt ab. Das war es, wonach ich lange gesucht habe und wofür ich keine Worte finden konnte. Jetzt bin ich Trainer für Somatische Intelligenz, unglaublich stolz drauf und freue mich, möglichst vielen Kunden und Kundinnen damit den Weg zu einer entspannten, gelassenen Ernährung ebnen zu können. Denn es lebt sich so viel leichter, wenn man nicht den ganzen Tag darüber nachdenkt, was man darf und was nicht. Sondern sich einfach auf sein Gefühl verlässt.

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